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Materseminare

Ethnologie der Grenze

DozentInDobler, Gregor
Termin(e)Di 14-16 Uhr
Werthmannstr. 10
Kommentar Grenzen und Grenzräume sind politisch wie ethnologisch in den letzten Jahren wieder zu einem wichtigen Thema geworden. Überall auf der Welt werden Grenzen gleichzeitig für Menschen selektiv härter und für Waren selektiv durchlässiger. Grenzen und Grenzregime werden dabei neu konfiguriert und die Chancen, die Grenzen immer auch bieten, neu verteilt.
Staatliche Grenzen bilden den Übergang zwischen zwei rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Systemen, die von jeweils eigenen Regeln bestimmt sind. Das schafft neue Handlungsmöglichkeiten für diejenigen, die die Grenzen überschreiten können – Handlungsmöglichkeiten, die Staaten auf beiden Seiten der Grenze Kontrollen, Mauern und Zäune und durch administrative Regeln zu beschneiden versuchen. Beides, Handlungsmöglichkeiten wie Kontrollen, machen Grenzräume oft zu sehr dynamischen sozialen Situationen, in denen globale Veränderungen früher sichtbar werden als anderswo.
Das Seminar gibt einen Überblick über die Literatur zur Ethnologie von Grenzen und Grenzländern und behandelt zentrale Fragen der politischen Ethnologie, der Migrationsforschung und der Globalisierungsforschung. Dabei nimmt es Beispiele aus sehr unterschiedlichen Grenzen in den Blick – etwa zwischen der USA und Mexiko, zwischen Israel und Palästina, zwischen Indien und Pakistan oder zwischen der EU und Nordafrika.
Das Seminar wird nach Absprache teilgeblockt im November und Dezember 2016 stattfinden. Deshalbw ird um persönliche Anmeldung gebeten.
Literatur 
Bemerkung 
Leistungsnachweis 

 

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