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Filmpräsentation: “Banana Pancakes and the Lonely Planet”.

Der Film von Dann Veldhuzien wurde in Kooperation mit dem Seminar „Tourismusethnologie“ des Instituts für Ethnologie am 11. Januar 2018 im Kommunalen Kino im alten Wiehrebahnhof gezeigt.

 

Im Rahmen der Filmvorführung gaben die Seminarleiterin Saskia Walther sowie die beiden Studierenden Janina Welker und Nicole Rumert eine Einführung zu einer ethnologischen Auseinandersetzung mit Tourismus und vertieften zentrale Aspekte in einer offenen Diskussion in Anschluss an den Film.

Der Dokumentarfilm “Banana Pancakes and the Lonely Planet” setzte sich mit dem Backpacker-Tourismus in einem kleinen Dorf namens Muang Ngoi in Laos auseinander und zeigt die drastischen sozio-kulturellen Veränderungen, die mit dem Tourismus einhergehen. Hierfür begleitet der Film die beiden Kindheitsfreunde Shai und Khao, die auf unterschiedliche Art und Weise mit diesen Veränderungen umgehen. Während Shai längere Zeit in der Stadt lebte, verließ Khao, der zeitlebens als Reisbauer arbeitete die Gemeinde nie. Sie engagieren sich beide im Tourismus und entwickeln ihre jeweils eigenen Umgangsweisen mit dem Tourismus und Vorstellungen eines guten Lebens und der Zukunft. Das Spannungsfeld heterogener Lebens- und Vorstellungswelten, die mit touristischen Prozessen einhergehen, spiegelt sich in ihrer Freundschaft wider und wird mit der Perspektive der Backpacker in Verbindung gesetzt.

Im Anschluss an den Film wurden zentrale Themen in einer offenen Gesprächsrunde weiter diskutiert. Dabei wurden die Aspekte der Machtbeziehungen zwischen TouristInnen und lokaler Bevölkerung sowie die Frage nach den unterschiedlichen Vorstellungen (von TouristInnen und den DorfbewohnerInnen) von einem Guten Leben und der Zukunft vertieft. Auch touristische Imaginationen eines „authentischen“ Erlebnisses sowie die lokalen Konflikte und Widersprüche, mit welchen die Gemeinde dadurch konfrontiert ist wurden angesprochen.  Schließlich mündete die Diskussion in die Frage, wie Rucksack-Tourismus ethisch nachhaltiger gestalten werden könnte. Gerade hier kann die Ethnologie einen zentralen Beitrag leisten, indem sie die Prozesse auf lokaler Ebene offenlegt, die dadurch in die Planung touristischer Entwicklung miteinbezogen werden können. 

Hier kann der Trailer des Films angesehen werden: www.youtube.com/watch

 

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